Lichtkegel am Himmel

Viele Feiertage, die heute vor allem im katholischen Glauben noch gefeiert werden, sind heidnischen Ursprungs.

Bestimmt hast Du Dich schon mal gefragt, warum Weihnachten eigentlich so seltsam liegt. Hat es wirklich mit der Geburt Jesu zu tun? Nein, das hat es nicht. Viele Feiertage sind von den Heiden übernommen worden. Nicht nur die Feiertage, auch die heiligen Plätze.

Lichtkegel am Himmel

Lichtkegel am Himmel


Viele katholische Feiertage wurden den Menschen zurechtgelegt, damit sie leichter auf das Christentum umsteigen. Zur Zeit, da das Christentum nach Europa kam – im frühen Mittelalter – wurde auf verschiedenste Weisen christianisiert. Karl der Große zog es vor, die Christianisierung mit dem Schwert zu vollziehen. Das war bei Leibe nicht der Einzige und noch weit ins 20. Jahrhundert war Christentum und Gewalt kein Gegensatz.

Bonifatius ist dafür bekannt geworden, dass er dort Kirchen errichten ließ, wo die Heiden ihre heiligen Plätze hatten. Mit Heiden sind nicht nur Kelten, sondern auch die alten Germanen gemeint. Ihre Religion war eine Naturreligion, der man beikam, in dem man beispielsweise die Heiligen Bäume fällte, aber auch durch die Entweihung der heiligen Plätze.

Ich weiß nicht, wann Jesus geboren wurde, aber es ist offensichtlich, dass dies nicht an Weihnachten war. Das Fest der Wintersonnenwende wurde von vermutlich allen Religionen gefeiert. Damit die Kelten und Germanen das Christentum eher annehmen, hat man diese Feste umgewidmet. In der Zeit der Dunkelheit wird der Erlöser Jesus geboren. Das ist ein einfaches Bild, das man nutzte. Übrigens feierten die Kelten nachts – drei Nächte lang. Daher gibt es drei Feiertage beispielsweise zu Weihnachten oder Ostern.


Übrigens waren vor allem Frauen Treiber der christlichen Religion, denn sie – genau wie Sklaven oder Unfreie – erfuhren mit der Christianisierung eine Demokratisierung des Lebens nach dem Tod. Man musste nur an Jesus glauben, schon kam man ins Himmelreich. Die Germanen hatten Wallhalla, das war für Krieger reserviert. Die Anderwelt der Kelten ist weitgehend unerforscht, auch wenn ich in meinem Buch “Die Götter waren noch nie so stark!” einige Überlegungen dazu einfließen lasse.

Neben Weihnachten ist beispielsweise Maria Lichtmess ein Fest, das wohl den Kelten zuzuordnen ist und zu deren Zeiten Imbolc hieß. Es war ein Frühlingsfest, das mit Milch zu tun hatte. Manche Feste, die man vielleicht nicht umdeuten konnte, wurden verteufelt. So die Walpurgisnacht, denn die keltischen Kulturen feierten nachts. Halloween hat aber schon von sich aus einen gruseligen Hintergrund.

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Ich bin Cobromaro, Schüler des Attrebcottus - des großen Druidenmeisters und Kenners des Ululators. Ich wurde von den Göttern berührt. Ich bin Druide, Vates, Drumaros, Bezwinger von Rom, Kenner der Heilgewächse im Namen von Epona, Offenbarter der Macht des Sonnengottes Lugh, genannt Feuerlehrling, Kenner des Geheimnisses des Gottes Taranis und schreibender, gottloser Philosoph.

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